Der Hund war völlig durchnässt. Er hatte große traurige Augen und man konnte gut sehen, dass er seit langem keine regelmäßigen Mahlzeiten mehr erhalten hatte. Als der Verkäufer auf den Hund aufmerksam wurde, blieb ihm nichts anderes übrig, als in zu verscheuchen. Das war aber gar nicht so einfach, der Hund blieb in seiner Nähe. Der Mann namens Merson war Verkäufer im Hyundai Autohaus und für ihn waren streunende Hunde ein gewohnter Anblick.
Denn er lebt in Brasilien, wo es viele von ihnen gibt. Viele Straßenhunde, die sich alleine durchs Leben schlagen müssen und für die sich niemand interessiert. War Merson herzlos? Nein, die Sache war die, dass er sich nicht um noch mehr Hunde würde kümmern können, da er schon zwei davon adoptiert hatte. Mehr würde nicht gehen. Also wie würde die Geschichte für den Hund hier enden? Lasst uns gleich mal sehen.
Instagram / @tucson_prime
Zu viele dieser Straßenhunde
Merson hatte ein gutes Herz. Ihm taten die Tiere leid, die dort auf der Straße lebten und mit denen viele Menschen nicht gut umgingen. Aber er hatte bereits zwei von ihnen von der Straße geholt und hatte jetzt nicht so ein großes Gehalt, dass er noch mehr würde durchfüttern können. In Brasilien sollen mehr als 20 Millionen Hunde auf der Straße leben, das ist wirklich viel. Und hier stand einer von ihnen vor Merson. Er zitterte und war völlig durchnässt.
Er wusste, dass er jetzt aufpassen musste, was er tat. Wenn er ihn jetzt fütterte, würde der Hund immer wieder kommen. Der Hund saß vor der Tür des Autohauses, in dem Merson arbeitete und der Mann befürchtete, dass die Kunden weggehen würden, wenn sie den Hund sehen. Das musste er verhindern, denn er verdiente an jedem Auto Verkauf ja mit.
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Er ließ sich nicht so einfach vertreiben
Merson versuchte also, den Hund liebevoll, aber doch deutlich zu verscheuchen. Aber dieser Hund dachte gar nicht daran, sich vertreiben zu lassen. Er saß auf den Stufen des Autohauses und blickte mit traurigen Augen zu ihm. Er wollte Futter, das war Merson klar. Aber er durfte jetzt nicht nachgeben, sonst würde er jeden Tag kommen. Also scheuchte er ihn wieder weg, was den Hund wenig beeindruckte..
Da Merson ein gutes Herz hat, konnte er dem traurigen Blick des Tieres nicht widerstehen. Er ließ den Hund hinein und er wollte in Ruhe überlegen, was er mit ihm anfangen würde. Vielleicht hatte er Glück und jemand erbarmte sich mit dem Tier? Erst mal besorgte Merson eine Decke und brachte den Hund in eine ruhige Ecke, damit dieser sich ausruhen konnte.
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Die anderen kommen an
Merson war an diesem Tag der erste gewesen, der im Autohaus arbeitete. Jetzt kamen nacheinander die anderen zu ihrer Schicht und auch Kunden betraten das Autohaus. Dann wurde es spannend, als ein Kunde mit seinem eigenen Hund in das Haus kam. Merson hielt den Atem an. Hoffentlich würde sein vorläufiger Hunde-Gast jetzt nicht ausflippen!
Diese Sorge war umsonst, der andere Hund ging zu seinem Findling und die beiden spielten fröhlich miteinander. Der Kunde wollte wissen, wem dieser Hund gehörte und Merson erklärte ihm, dass er ihn nur kurz hier aufgenommen hatte, damit er sich ausruhen konnte. Es war ein Streuner. Der Mann wollte das gar nicht glauben, denn eigentlich sah der Hund nicht so aus, als würde er immer auf der Straße leben. Ein bisschen abgemagert, ja, aber ansonsten nicht verwildert.